Zweiteiler: Großhandel, ERP und Digitalisierung (II)

Wenn reine Online-Händler selbst Kleinmengen direkt vom Hersteller an den Kunden liefern lassen können – und das sehr wahrscheinlich auch profitabel für beide Seiten [1], ist das nichts weniger als Digitalisierung in Reinkultur. Da werden einst unverrückbar scheinende (weil ökonomisch logische!) Grenzen deutlich verschoben, und der einzelne Händler steht staunend davor. So werden die Karten neu gemischt. Großhändler, wie auch deren Verbände, müssen ihre „Radarsysteme“ aufrüsten. Viel größere Monitore und entsprechende Antennen sind gefordert, damit auch entfernte, sonst nie beachtete „Objekte“ mit ins Bild kommen. (Was wir mit unserem „Radarsystem“ beobachten, erfahren Sie in unserem ERP-Magazin UPtoDATE [2].)

Digitalisierung ist als Kern einer allumfassenden Weiterentwicklung der Technik – bietet jedem Unternehmen vielfältige Chancen. Beispiel Online-Handel einschließlich vor- und nachgelagerter Prozesse: Unternehmen, zu deren „DNA“ es gehört, stets das jeweils technisch Machbare auf Eignung für das eigene Geschäft zu prüfen, werden kaum größere Probleme mit der Wettbewerbsfähigkeit in Zeiten des allumfassenden und entgrenzten Handels über das Internet haben.

Hier sei wieder einmal beispielhaft auf unseren Kunden Wäschekrone verwiesen. Mit dessen ALPHAPLAN-Anwendung konnten wir den Titel „ERP-System des Jahres 2018“ in der Kategorie „Treiber der Digitalisierung“ gewinnen. [3] Bei diesem traditionsreichen Unternehmen begegnet einem die o. g. „DNA“ auf Schritt und Tritt. Ein Zitat aus unserer Success-Story zu Wäschekrone (Stand 2018) bringt es auf den Punkt:

„In den elf Jahren des ALPHAPLAN-Einsatzes wurden etwa 16 größere Integrations- bzw. Digitalisierungsziele mit den jeweils notwendigen Umsetzungsprojekten verwirklicht – im Jahresschnitt also knapp eineinhalb. Dieser Wert verdeutlicht die „Schlagzahl“ des Unternehmens auf seinem Digitalisierungskurs.“ [4].

Nicht viel anders sieht es mit unserem Wettbewerbsgewinn 2019 in der Kategorie „Omni-Channel-Unterstützung“ aus. Unser Kunde Maschinen Stockert lieferte das Projekt dazu [5]. Die Hintergrund-Story: Ein zunächst regional tätiger Händler war experimentierfreudig genug, die Chancen im Online-Handel auszuloten und mit Erfolg zu nutzen. [6]

Das sind nur zwei Beispiele für die These: Jeder Fortschritt beginnt in den Köpfen der Verantwortlichen, Grenzen sind oftmals nicht so festgefügt, wie sie zunächst scheinen mögen, und auch kleine Schritte führen zum Ziel.

Zusammenfassend:

  • Digitalisierungsangebote, sprich: passende Hard- und Softwaresysteme, gibt es genug.
  • Wissen um deren Eingliederung in gewachsene Unternehmensstrukturen und -prozesse ist ebenfalls vorhanden.
  • Belege für gelungene Lösungen oder Lösungskonzepte sind reichlich verfügbar.
  • Was im Einzelfall noch fehlen mag, ist ein Überblick über die Fülle von Möglichkeiten und die Auswahl der jeweils passenden für den eigenen, zuvor sorgfältig ermittelten Bedarf. Auch dafür gibt es Hilfestellungen und sogar staatliche Fördertöpfe.

Fazit: Bei der Digitalisierung eines (Groß-) Handelsunternehmens ist das ERP-System so etwas wie das Zentrale Nervensystem. Die Fülle der heute allgemein verfügbaren Standard-Funktionen darf aber nicht den Blick auf zwei Eigenschaften verstellen, die immer wichtig waren und künftig noch mehr an Bedeutung gewinnen: die Anpassungs- und die Integrationsfähigkeit. Beides gehörte schon immer zum Markenkern ALPHAPLANs. Weitere Infos auf unserer Landingpage zum Großhandel [7].

Abschließend: Dies wird nicht der letzte Beitrag zu diesem vielschichtigen Thema sein, das man zudem noch aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten kann. Was meinen Sie dazu?

[1] PROFISHOP.de auf dem Weg zu 20 Millionen Euro Umsatz … auch mit technischen Artikeln.
und Die Spirale dreht sich: Wie gehen wir im Technischen Handel mit dem Thema Onlinehandel um?

[2] ALPHAPLAN Magazin
[3] ALPHAPLAN ERP-System des Jahres
[4] Success Story Wäschekrone
[5] ALPHAPLAN Website
[6] Success Story Maschinen Stockert
[7] ALPHAPLAN ERP-Branche Großhandel