21 Jahre ALPHAPLAN bei Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG
Mehr als 20 gemeinsame Jahre verdienen durchaus mal eine besondere Würdigung. 1999 begann die hier auszugsweise nacherzählte Erfolgsgeschichte der Elektronik-Tochter im Würth-Konzern mit ALPHAPLAN.
Unser viel zu früh verstorbener Vertriebskollege und Prokurist Max Boettcher hatte das Elektronikunternehmen, eine der mehr als 400 Gesellschaften der Würth-Gruppe, als Kunden gewonnen. Nach dem Erstkontakt 1998 begann die Geschäftsbeziehung ein Jahr später zunächst vergleichsweise klein mit 15 ALPHAPLAN-Usern. Sie war aber von Beginn an auf Wachstum ausgelegt. Entsprechend bot Würth Elektronik einen kontinuierlichen Ausbau an, der in einer für beide Seiten lukrativen Rahmenvereinbarung festgeschrieben wurde.
Die Kundenhistorie in ALPHAPLAN hat mittlerweile 895 Termineinträge, und 12.000 E-Mails wurden geschrieben. Die nur 3.500 Support-Infos belegen den geringen Unterstützungsbedarf der Anwender in all den Jahren.
Der Beginn
1999 war Würth Elektronik in Kupferzell noch in einem wenig repräsentativen Zweckbau untergebracht, der sechs Jahre zuvor bezogen worden war. Der Erfolg des Unternehmens ließ die Räumlichkeiten bald an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Folgerichtig wurde ein neues Vertriebs- und Verwaltungsgebäude geplant und 2002 in Waldenburg eingeweiht. Auch wurde umfirmiert – aus „Würth Elektronik VBT“ wurde „Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG.“ (eiSos steht für „EMC & Inductive Solutions“). Mit dem ebenfalls neuerrichteten Lager verdreifachte sich die Lagerkapazität. Derlei wachstumsbedingte Veränderungen blieben nicht ohne Folgen für die warenwirtschaftlichen Prozesse, und die Anpassungsfähigkeit ALPHAPLANs wurde wieder einmal auf die Probe gestellt. Das Urteil lautete „bestanden“ – einer gemeinsamen Zukunft auf dem Würth-Wachstumskurs stand nichts im Weg.
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Personalien
2007 wechselte der für Würth Elektronik zuständige ALPHAPLAN-Consultant der Einfachheit halber gleich ganz zum Kunden. So etwas kommt bei Dienstleistern vor, sorgt jedoch beim „abgebenden“ Unternehmen nicht immer für Freude. Hier erwies es sich als gelungene Win-win-Kombination: Der wachstumsbedingte Bedarf an Unterstützung durch das immer weiter anzupassende ERP-System konnte mit der so gewonnenen ALPHAPLAN-Expertise bestmöglich sichergestellt werden. Davon profitieren beide Partner bis heute.
Die Anwendung
Es würde den Rahmen völlig sprengen, hier die Anwendung bei Würth Elektronik auch nur annähernd beschreiben zu wollen. Wer die Rückgratfunktion des ERP im Unternehmen kennt und sich das heutige Unternehmen Würth Elektronik eiSos ansieht, wird einen Eindruck vom Unterstützungsgrad erhalten, den ein ERP-System zu leisten hat.
Es sind weniger ganz besondere Funktionen im warenwirtschaftlichen Bereich, welche die Anwendung bei Würth Elektronik auszeichnen, als vielmehr die schiere Menge an Usern in all den komplexen Prozessen mit den entsprechenden Datenströmen. Sämtliche externen Anbindungen, wie das Hochregallager mit Ein- und Auslagerungen, sind in das Gesamtsystem integriert und benötigen ebenso Daten, wie sie permanent Daten erzeugen. Schon die vorgelagerte Auftragserfassung wurde komplett auf den spezifischen Bedarf hin optimiert. Sehr viel geschieht dabei über Kurztasten (die noch von der Vorversion ALPHAPLAN 97 bekannt waren) – Mausbedienungen sollten auf das unverzichtbare Maß reduziert werden.
Insbesondere die Anpassungsfähigkeit von ALPHAPLAN bei den Dialogen und der internen Datenstruktur sowie die Nutzung der internen Dialog-Programmierung und der offenen Schnittstellen war die Voraussetzung dafür, dass Würth Elektronik ALPHAPLAN an seine international verflochtenen, komplexen Geschäftsprozesse und Anforderungen anpassen konnte.
Schnittstellen und Integration
Eine zunehmend wichtige Rolle für die Digitalisierung von Unternehmensprozessen spielen Schnittstellen. Die Integrationsfähigkeit jedweder Lösung in „Öko-Systeme“ ist im Laufe der Jahre zum entscheidenden Erfolgsfaktor geworden. So auch bei Würth Elektronik. 16 Produktionsstätten in sieben Ländern und mehrere Tochterunternehmen sind in die Unternehmensprozesse einzubinden.
So etwas ließe sich kaum in Gestalt unendlich vieler Dienstleistungsaufträge für Pflege, Änderung und Erweiterung bewerkstelligen. Würth Elektronik wurde in die Lage versetzt, die notwendigen Arbeiten selbständig auszuführen. Ein beeindruckendes Beispiel liefert das große Hochregallager, dessen Anbindung an ALPHAPLAN der ehemalige Consultant zu verantworten hat. Aber auch der Anwendungsalltag wird in eigener Regie organisiert, von der Übersetzung in die benötigten Sprachen bis zum internen ALPHAPLAN-Support. Führendes System ist die deutsche Version, sämtliche Länderinstallationen haben sich nach den entsprechenden Standards zu richten, andernfalls wäre der interne Support nicht leistbar. Die Hersteller-Hotline wird höchstens noch für technische Fragen genutzt. Sehr wahrscheinlich wäre die konkrete Anwendung wegen der vielen Anpassungen für einen ALPHAPLAN-Supportmitarbeiter auch kaum noch als ALPHAPLAN zu erkennen.
Mit Updates zukunftsfähig bleiben
2020 gab es wieder eine sehr herausfordernde Aufgabenstellung: das Update und Upgrade auf ALPHAPLAN 5 für alle 3.300 User weltweit. Von der richtigen Strategie über die Einzelplanungen bis hin zur gemeinsamen Umsetzung vergingen einige Monate.
Eine Testumgebung mit all den Neuerungen, die auch Anpassungen vieler Prozesse zur Folge hatten, machte den Anfang.
Einige Wünsche waren die Einrichtung von Zeitzonen im ALPHAPLAN-Terminkalender und Artikelreichweiten über Landesgrenzen hinaus. So können in einem Beleg auch Bestände aus anderen Ländern als lieferbar angezeigt werden. Diese und viele weitere Anpassungen an die Unternehmensbedürfnisse sind eine ganz wesentliche Erleichterung für Firmen wie Würth mit den entsprechenden Aufgabenstellungen.